H1: SV Beckdorf will Meister werden

Trainer Daniel Untermann und seine Mannschaft nehmen als Absteiger gerne die Favoritenrolle in der Oberliga Nordsee an.

Endlich geht’s los! Die dreimonatige Vorbereitung der Handballer des SV Beckdorf auf die neue Saison in der Oberliga Nordsee ist auf der Zielgeraden. Mit einem Auswärtsspiel am Sonnabend beim TV Cloppenburg steht die Mission „Lass’ mal Meister werden“ des SV Beckdorf vor ihrer ersten Bewährungsprobe.

„Ich bin mit der Vorbereitung sehr zufrieden“, resümiert Beckdorfs neuer Trainer Daniel Untermann. „Wir hatten eine hohe Trainingsqualität. Jeder bei uns weiß, worum es geht. Wir gehen gut gewappnet in die Saison.“ In Beckdorfs Kader, zwölf Feldspieler und drei Torwarte, stehen mit Torben Ankersen (Rückraum Links), Arvis Juzups (Linksaußen), Tim Kars (Rechtsaußen) und Ole Werner (Kreis) vier Neue und zwei altbekannte Neue, die Rückkehrer Arturs Kugis und Dennis Zjezdzalka im Tor. Erste Aufgabe in der Vorbereitung war es, so Untermann, die Vorstellungen der Mannschaft und des Trainers zusammenzuführen und die neuen Mitspieler einzubinden. „Das ist uns gelungen. Sportlich wie zwischenmenschlich herrscht eine gute Harmonie im Team“, so Untermann.Erklärtes Ziel von Mannschaft und Trainer ist die Meisterschaft und damit der sofortige Wiederaufstieg in die 3. Liga. „Für einen Absteiger mit unserem Kader muss die Meisterschaft das Ziel sein“, so Untermann. „Wir stellen uns diesem Druck.“ Der Trainer hat sich in den letzten Wochen eine ganze Reihe der zukünftigen Gegner in der Oberliga persönlich angeschaut. „Wir sind in der Athletik klar im Vorteil. Eigentlich können wir uns nur selber schlagen.“ Gleichwohl weiß Untermann, dass auch Glück dazu gehört. Die anderen Teams werden Beckdorf als Topfavoriten jagen, Verletzungen können das Team zurückwerfen, Spielansetzungen der Liga und Einsätze in der Nationalmannschaft Lettlands, Maris Versakovs, Arturs Kugis und Arvis Juzups stehen dort im Kader, können sich zum Nachteil Beckdorfs überschneiden. Aber wie es auch kommt: „Wir wollen Meister werden,“ wiederholt Daniel Untermann, einen Plan B gibt es nicht.

Ein Schwerpunkt der Trainingsarbeit der letzten Wochen lag in der Abwehrarbeit. „Wer in der Abwehr gut steht, macht auch die ‚einfachen‘ Tore. Ich bevorzuge ein Spiel, in dem Spieler die aktuelle Situation erkennen und selbstbewusst Lösungswege suchen. Handball nach Schema F ist nicht mein Ding.“ Das bekannte Beckdorfer Tempospiel im Angriff wird auch in der neuen Saison das Markenzeichen sein. Dafür hat Beckdorf mit seinen schnellen Spielern auf Außen und am Kreis die besten Voraussetzungen. Aber auch im Rückraum garantieren vor allem Torben Ankersen, Stefan Völkers, Maris Versakovs und Vito Clemens Torgefahr. Die Spieler haben neues Selbstvertrauen gefasst, so der Trainer.

Beeindruckt zeigt sich Untermann vom Trainingsfleiß Stefan Völkers. „Wir haben ihm nach seiner Verletzungsmisere eine längere Regeneration gegönnt. Seit drei Wochen trainiert Stefan voll mit. Vor seinem eisernen Willen und Einsatz ziehe ich den Hut“, lobt Untermann und freut sich: „Es ist für einen Trainer ein großes Glück, mit Stefan und Torben zwei so starke aber auch unterschiedliche Spieler im rechten Rückraum zur Verfügung zu haben. Dieses Duo ist sicher top in der Liga.“

Gefragt nach den Mitkonkurrenten um die Meisterschaft nennt Untermann zu allererst die HSG Barnstorf/Diepholz und den VfL Edewecht, der sich als Aufsteiger außerordentlich verstärkt habe. Auch Mitaufsteiger HSG Delmenhorst traut Untermann eine Überraschung zu.

 

Quelle: TAGEBLATT online

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